Bogenturnier in Uiffingen 2019

Als Sandra und ich uns am frühen Morgen auf den Weg zu Jürgen nach Uiffingen zum Turnier machten, traf mich im Auto fast der Schlag. Eigentlich ist am 07. September noch Sommer, zumindest laut Kalender.

Das Thermometer hat aber tatsächlich nur 4°C angezeigt. Was solls, es wird ja sicherlich im Laufe des Tages noch wärmer. Das Turnier zu finden war kein Problem, in der Ausschreibung war eine Adresse angegeben und von dort aus war alles sehr gut ausgeschildert. So wünsche ich mir das eigentlich immer. Bei der Anmeldung gab es die Scorekarten und auch diese waren schon fertig bedruckt, natürlich nur der Name und nicht die Punkte. Wir haben uns dann mit Udo, Michael und Manfred zusammen in eine Gruppe eingetragen.
Wie üblich, wenn wir die Anmeldung hinter uns gebracht haben, wurde zum Frühstück übergegangen. Jürgen und sein Team haben dabei mächtig aufgefahren. Es gab Kaffee, belegte Brötchen und vieles mehr. Sogar Udos geliebte Nussecken gab es. Gegen 9 Uhr folgte die obligatorische Ansprache und im Anschluss wurden die Gruppen zu den einzelnen Startplätzen gebracht. Wie sind an Scheibe 18 gestartet und mussten daher nicht sehr weit laufen. Pünktlich um 9.30 haben wir dann losgelegt. Mein erster Pfeil ging dann gleich mal ins Leere, aber der zweite landetet sicher im Kill. Bei dem Rest der Gruppe lief es ähnlich.
Der zweite Schuss war dann gleich mal ein sehr kniffliges Ziel. Ein Fuchs auf einer Anhöhe. Geschossen wurde dabei aus dem Straßengraben, was eine sehr ungewöhnliche Position war. Erschwerend kam dann dazu, dass hinter dem Ziel eine Dornenhecke war und ein Fehlschuss dementsprechend schmerzhaft beim Holen war. Hier hätte ein Backstopp nicht geschadet. Das war aber wirklich der einzige Kritikpunkt, den wir bei diesem Turnier hatten. Alle Schüsse waren liebevoll gestellt und das, obwohl der Parcours nur für dieses Turnier gestellt wurde und nicht permanent steht. Die Entfernungen waren moderat aber die Ziele zum Teil „tricky“ gestellt. Einmal war das Ziel in Augenhöhe, dann war es in einen holen Baum gestellt. Ein anderes Mal musste man über einen Bach schießen oder einen Cloudschuss über 130 Meter absolvieren. Dabei gab es in der Mitte einen Strohballen der 20 Punkte brauchte oder zwei Kreise welche 14 bzw. 8 Punkte brachten.
Mein persönliches Highlight war allerdings ein Bär in einem alten Tunnel, das war einfach ein Hammer Schuss. Trotz der langen Distanz waren wir gegen 13 Uhr mit unseren 29 Zielen fertig. Im Anschluss gab es dann noch das sogenannte Glückssschießen bei dem man eine bestimme Anzahl an Schüssen kaufen konnte. Diese wurden dann, in mehreren Runden auf eine Scheibe geschossen, auf der Zahlen von 1-6 mehrfach vorhanden waren. Wenn alles geschossen hatte, wurde von einer Glücksfee eine Zahl gewürfelt und alle Schützen die in ein entsprechendes Feld geschossen hatten durften diesen ein weiters mal schießen. Dies wurde so lange wiederholt, bis nur ein einziger Pfeil und damit ein Gewinner übrig war.
Gegen 15.30 gab es dann die Siegerehrung. Sandra hat den dritten Platz bei den Langbogen Damen erreicht. Mit fehlten leider mal wieder 2 Punkte zum dritten Platz. Moment mal 2 Punkte? Das muss an Jürgen liegen, der hat zwar nicht mit geschossen, aber er war dabei 😊 (Insiderspaß).
Wer das Turnier nicht kennt, der sollte das im nächsten Jahr auf jeden Fall nachholen, es loht sich und wir sind sicherlich auch wieder dabei!