OX-BOW Cup 2019

OX-BOW Cup 2019

Jochem hat am 4. Mai 2019 zum OX-Bow Cup geladen. Für mich war das eigentlich ein doofer Termin, denn es war auch mein 18. Hochzeitstag. Da Sandra auch am Turnier teilnehmen wollte, haben wir den Hochzeitstag dieses Mal eben auf dem Parcours gefeiert.

Als wir um 8 Uhr auf dem Stolzenhof ankamen, war der Himmel sehr bewölkt und das Thermometer zeigte gerade einmal 7°C an. Das war schon mächtig kalt, wenn man bedenkt das wir am Mittwoch noch im T-Shirt geschossen haben. Nach dem Anmelden hatten wir wie üblich noch etwas Zeit und diese natürlich mit Smalltalk verbracht. Leider wollte Petrus da wohl auch ein Wörtchen mitreden, denn es hat dann mächtig angefangen zu regnen. Um 9.30 gab es die Begrüßung durch Jochem und um 9.50 war dann Schießbeginn. Wir sind zusammen mit Georg, Moritz und Siggi an Zeil 29 gestartet und hatten es nicht sehr weit zu unserem ersten Pflock. Der Schuss war auch nicht sonderlich schwierig und somit sind wir alle gut ins Turnier gestartet. Leider sind wir schon am zweiten Ziel auf die Gruppe vor uns aufgelaufen und das hat sich durch das ganze Turnier gezogen. Wahrscheinlich witterungsbedingt hat sich alles etwas verzögert. Auch wenn eine Gruppe Pfeile suchen musste hat dies meist etwas länger gedauert. Am dritten Ziel waren wir leider schon ziemlich nass. Aber wir sind ja schließlich auf einem Turnier und nicht zum Spaß hier…..oder ….nee, eigentlich sind wir hier zum Spaß haben und das kann man auch im Regen. Viele andere Schützen hatten das aber nicht, denn von den 157 gemeldeten Schützen sind letztendlich 110 gestartet. Auf dem Weg zu unserem fünften Ziel sind uns dann 2 Gruppen entgegengekommen, die aufgrund des Wetters aufgegeben haben.

Ich muss aber zugeben, dass es außerhalb des Waldes schon sehr unangenehm war. Der Regen ist nicht weniger geworden und der Wind hat auch gepeitscht. Als dann auf der Wiese der Regen in Schneeregen überging wurde es richtig unangenehm. Ich hatte zwar einen Taschenwärmer dabei, aber bei dem Wetter hat der auch nicht wirklich viel geholfen. Da ich, was kalte Hände betrifft, wirklich eine Mimose bin, haben mir die kalten und schmerzenden Finger enorme Probleme bereitet und mir ist es schwergefallen, meine Schüsse sauber zu lösen. Mir ging es aber nicht allein so, zahlreiche andere Schützen hatten ähnliche Probleme. Die offene Passage hatte irgendwann ein Ende und wir kamen dann zurück in den Wald. Bei mir lief es den Umständen entsprechend gut und wir hatten in unserer Gruppe trotz oder gerade wegen dem Wetter eine super Stimmung. Da es uns sehr, sehr kalt war, haben wir unsere Beziehungen genutzt, den Veranstalter angerufen und ihn gebeten uns einen „Kinderpunsch“ in der Pausenstation bereit zu stellen. Diese haben wir dann ca. 30 Minuten später erreicht. Der „Punsch“, die Feuerstelle und etwas zu Essen hat uns wieder aufgepäppelt.
Petrus hatte nun wohl auch ein einsehen mit uns und hat den Wasserhahn wieder zugedreht. An der Pausenstation gab es den obligatorischen Sonderschuss, dieses Mal 3 Bälle. Getroffen habe ich sie alle, aber zweimal war es wirklich knapp.

Weiter ging es dann wieder durch den Wald und dort stellten vor allem die Bergabschüsse die Pfeilzieher vor eine echte Herausforderung. Unser Georg hatte wirklich zu kämpfen den Berg wieder nach oben zu laufen und das trotz Spikes an den Schuhen und einer gespannten Halteleine.
Am Ende war ich dennoch froh, dass das Turnier zu Ende war. Auch mit dem Ergebnis war ich zufrieden. Leon hat mal wieder die Jugendwertung gewonnen, Sandra hat die Langbogenwertung gewonnen und ich habe den dritten Platz in der Recurveklasse erreicht. Den zweiten Platz belegte übrigens Udo Kübler mit der gleichen Punktzahl wie ich (478) allerdings hatte er 3 Kills mehr als ich.