Waldseilgarten Höllenschlucht

Waldseilgarten Höllenschlucht in Pfronten

Wenn ich schon im Allgäu im Urlaub bin, dann besuche ich auch den einen oder anderen Bogenparcours. Mit diesem „guten“ Vorsatz bin ich Pfingsten 2016 mit meiner Familie in den Urlaub nach Nesselwang gefahren. Los ging es mit dem Waldseilgarten Höllenschlucht bei Pfronten. Der Bogenparcours gehört zu einem Klettergarten und kann, wenn man eine Königscard hat, einmal täglich kostenlos besucht werden. Für all diejenigen die keine Königscard haben schlägt er mit 10 Euro zu buche. Mit nur 13 Zielen ist es ein eher kleiner Parcours und im Internet habe ich irgendwo gelesen, die Entfernungen seien eher  „jagtlich“. Da sich der Parcours wohl vornehmlich an Einsteiger, bzw. an Touristen die einfach einmal schießen wollen, richtet, war ich da etwas skeptisch was die Herausforderungen angeht. Nach den zahlen, bzw. vorzeigen der Königscard ging es dann los. Die Frage ob es auch einen Einschießplatz gäbe, wurde zwar bejaht, aber dort würden die Einweisungen stattfinden und wenn wir uns schon etwas auskennen sollten, dann sollen wir doch gleich losgehen. Na ja,  dann eben ohne einschießen den Berg rauf zum ersten Ziel. Im Gegensatz zu den anderen Parcours, die ich bisher besucht habe, gab es in Pfronten keine Pflöcke im herkömmlichen Sinn. Es gab ledig 2 Schilder, welche die Schussposition für Kinder und die für Erwachsene, angab.

Auf des berühren des Pflocks beim schießen habe ich dann verzichtet. Landschaftlich ist der Parcours wirklich erste Sahne. Allerdings ist dies leider auch schon fast alles. Die Tiere sind allesamt in einem eher schlechten Zustand, der Bär z.B. ist beim Pfeile ziehen auseinander gefallen und musste wieder aufgestellt und mittels eines Seils halblebendig gesichert werden.

Die Schüsse selber sind selbst für weniger geübte Schützen keine Herausforderung. Der Parcours ist eben für Leute ausgelegt, die zum ersten Mal Bogen schießen und nicht für Bogenschützen mit Parcourserfahrung. Was den Einsteigern hier erklärt wurde ist mit allerdings auch nicht klar. Die Gruppe vor uns hat generell 3 Pfeile geschossen, egal ob getroffen wurde und keinerlei Sicherheitsregeln eingehalten.
Ein Tipp für die, die eventuell doch mal hier schießen gehen. Wenn es Brücken oder ähnliches gibt um den Bach zu überqueren, nutzt diese, denn das Wasser ist ziemlich kalt 🙂

Mein Fazit, Landschaftlich ein wirklich wunderschöner Parcours, der aber leider lediglich für Beginner ausgelegt ist und mit Tiere bestückt ist, welche die besten Zeiten hinter sich haben.