Die Wolfsschlucht

Die Wolfsschlucht

Ein weiter Parcours, von dem ich sehr viel gehört habe ist die Wolfsschlucht in Helmstadt. Also habe ich mich, an einem Samstag morgen, gemeinsam mit Moritz und meinem Sohn Leon, auf den Weg Richtung Würzburg gemacht um diese Wolfschlucht zu erkunden. Wie bei uns üblich sind wir schon sehr früh los, und haben den Parcours, dank der Anfahrtsbeschreibung von der Homepage gleich gefunden. Was wir jedoch nicht gefunden haben war der Parkplatz. Dieser war zwar in der Anfahrtsbeschreibung beschrieben, jedoch einfach nicht da. Wir haben wir lediglich den Einschießplatz und den Parcours als solchen gefunden, nicht jedoch den Parkplatz. Nach einigen Runden um den Parcours, haben wir dann beschlossen das Auto in die Wiese vor dem Einschießplatz zu parken. Als wir uns dann einschießen wollten, mussten wir leider feststellen, daß das Gras dort so hoch war, das ein Einschießen nicht möglich war.

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Einschiessplatz

Etwas enttäuscht, haben wir uns dann auf den Weg zum eigentlichen Parcours gemacht. Man muss etwa 200 Meter entlang der Straße gehen, dann ist man am Eingang des Parcours. Auch hier war das Gras sehr hoch und so richtig einladend sah das alles nicht aus.

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Eingangsbereich

Warum das so ist hat uns einige Minuten später Peter, der Betreiber des Parcours, welchen wir dort zufällig getroffen haben, erklärt. Als wir ihn darauf angesprochen haben, hat er uns erzählt, dass er im Moment etwas Stress mit dem Landwirt, dem das Land gehört, hat und dieser nun die Wiesen nicht mehr mäht. Er arbeitet aber bereits an einer Lösung. O.k das kann passieren und wenn er eine Lösung dafür findet, dann sollte das passen.Aber zurück zum Parcours Besuch. Nach dem bezahlen und eintragen in das Schießbuch, geht es gleich zu ersten Schuss. Wer schwindelfrei ist kann diesem von einem „Hochstand“ aus schießen, wobei dieser eine etwas kleine Trittfläche hat und nach vorne offen ist, also nichts für ängstliche Naturen.

Die Schüsse in der Wolfsschlucht sind sehr abwechslungsreich gestellt. So gibt es Schüsse von Baumstämmen herunter, Schüsse auf künstliche Inseln, die so klasse gestellt sind, das mann die Insel an Land schwenke kann um die Pfeile zu ziehen und es gibt einige sehr steile Bergauf und Bergabschüsse. Solch steile Schüsse habe ich noch auf keinem anderen Parcours gesehen. Der Schuss auf die Krokodile z.B. geht 30 Meter sehr steil nach unten. Allerdings würde ich mir an der Stelle ein Geländer wünschen, das liegt aber daran, dass ich überhaupt nicht schwindelfrei bin.

Peter arbeitet hart ein seinem Parcours und er rechnet damit, daß er im nächsten Frühjahr soweit ist, wie er ihn sich vorstellt. Wie viel Mühe sich Peter gibt, sieht man z.B. an den zahlreichen Treppen oder auch im Umfeld der Ziele. Bei einem Ziel z.B. wurden die Felsplatten davor mit Backstops abgedeckt.

DSC_0010 Diese wurden aber wieder so angemalt, das sie aussehen wir die Felsen selbst. Außer wirklich tollen Zielen gibt es auch einige Pausenstationen wo man kalte Getränke, Kaffee oder auch Kekse, gegen eine Spende, findet.

Was mich am Ende wirklich erstaunt hat, war die Tatsache, daß wir insgesamt 5,5 km gelaufen sind und 4 Stunden unterwegs waren. Wir hätten alle nicht gedacht, daß wir so weit gelaufen sind, da sich die Wolfschlucht ja in einem Steinbruch befindet und die Schüsse eigentlich sehr nah hintereinander gestellt sind.
Mein Fazit, unbedingt empfehlenswert und ich werde sicherlich nochmals wiederkommen. Wenn das Gras dann wieder gemäht wird, man dann den Parkplatz auch findet und auch der Eingangsbereich etwas freundlicher wirkt, dann ist der Parcours wirklich erste Sahne. Aber Peter arbeitet ja daran.

Update 21.05.2018

Als ich die Wolfsschlucht heute einmal wieder besucht habe, musste ich feststellen, das der Eingang nun an der ehemaligen Pausestation ist.