Parcours Burg Hocheppan
Den Parcours Burg Hocheppan in der Nähe von Bozen hat mir mein Freund Andy empfohlen. Und er hat er mich auch gleich vorgewarnt, dass der Fußmarsch zum Start etwas anstrengender ist.
Na ja, ich habe ja eine gute Kondition und das sollte kein Problem darstellen.
Zusammen mit Sandra, Dennis und meinem Freund Udo haben wir uns dann auf den Weg vom Parkplatz zur Burg aufgemacht. 45 Minuten später waren wir dann auch schon oben.
Allerdings war dieser Fußmarsch mit der härteste den ich je gemacht habe. 45 Minuten bei 34°C steil den Berg nach oben ist wirklich nur was für Leute, die gut zu Fuß sind. Oben gibt es dann die Burgschänke, die wir dann auch vor dem Schießen aufgesucht haben. Mittwochs hat die Burgschänke übrigens Ruhetag, aber am Einschießplatz gibt es eine Kasse, wo man die Parcoursgebühr auch bezahlen kann. Nachdem unser Durst dann gestillt war haben wir uns aufgemacht zum Einschießplatz und danach sind wir dann weiter zum ersten Ziel. Das war im Übrigen ein Bison, das allerdings auf nur ca. 20 Meter stand. Ich bin dann schon ins Zweifeln gekommen ob der Parcours nur für Anfänger gedacht ist. Diese Zweifel wurden dann aber beim zweiten Schuss gleich beiseite geräumt. Ein liegendes Reh auf eine Mörder Distanz und dann auch noch ein Abschußpflock, der ca. 30 cm neben einem tiefen Abgrund war. Wer da etwas empfindlich ist was Höhe angeht, kann diesen Schuss nicht schießen, einer unserer Gruppe hat da gleich aufgegeben und diesen Schuss ausgelassen. Die Schüsse kommen Schlag auf Schlag, die Wege sind allesamt nicht ganz einfach zu laufen und ohne passende Schuhe sollte man den Parcours lieber nicht angehen. Die Aussicht vom Parcours auf die Burg Hocheppan und auf Bozen ist aber der Wahnsinn. Für die ganze Schinderei wird man dadurch entschädigt. In der Mitte des Parcours gibt es auch eine kleine Pausenstation, wo man auch Getränke findet. Allerdings finde ich 3€ für ein Wasser zu viel. Negativ aufgefallen ist uns auch der Zustand einiger Ziele. Einige der Ziele waren sehr alt und porös und haben zum teil schon Moos angesetzt.
Was mir bei diesem Parcours extrem aufgefallen ist, sind die Entfernungen. Noch nie war ich auf einem Parcours bei dem die Entfernungen so wild durcheinander gewürfelt wurden. Es gibt kleine Ziele, die extrem weit gestellt sind und es gibt große Tiere, wie z.B. der Bison, die sehr nah stehen. Nach 28 Zielen sind wir dann nochmals eingekehrt, bevor wir uns auf den mühsamen Abstieg gemacht haben.
Fazit, ein nicht alltäglicher Parcours mit einem sehr mühsamen Weg, aber auch einer Aussicht die für alle Mühen entschädigt.