Bogenparcours Bolsterlang
Eigentlich wollte ich den Parcours schon im letzten Jahr testen, aber da es im Vorfeld sehr viel geregnet hat, wurde mir davon abgeraten. Also startete ich in dieses Jahr einen neuen Versuch und das Wetter hat mitgespielt. Zusammen mit der ganzen Familie und Simone, die auf dem Weg zur WM nach Florenz war und noch einen kurzen Stopp bei uns eingelegt hat, ging es mit der Gondel zur Mittelstation. Von dort aus haben wir uns auf den Weg zum Parcours gemacht. Der Weg ist gut ausgeschildert, aber als wir dann den Einschießplatz erreichten, war ich mir nicht sicher ob wir richtig sind. Dieser lag mitten in einer Kuhweide und diese war gut besucht von grasenden Kühen. Aber es half nichts, das war der Einschießplatz. Ans Einschießen war natürlich nicht zu denken, aber etwas Kühe streicheln ging dann schon.
Wir sind dann ohne einschießen weiter zum ersten Ziel gelaufen. Hier mussten wir zuerst das „lebende Ziel“ mittels mehr oder weniger energischem Stockeinsatz verscheuchen.
Auch hier war es nicht ganz einfach, denn hinter dem Ziel standen wieder Kühe. Es gab zwar einen Backstopp aber Abpraller gibt es immer wieder mal, zumal wir einen Jugendlichen und ein Kind dabei hatten. Also war warten angesagt, bis die Kuh dann fertig gefressen hatte und sich verzog. Das ganze hört sich jetzt schlimmer an wie es wirklich war, wir haben alle viel gelacht und Zeit genug. Das Einzige was dabei wirklich etwas nervig war, war die Tatsache das solche Weiden eingezäunt sind. Die Zäune mussten immer wieder überqueren werden, auf einen Test, ob Strom oder nicht, wurde verzichtet. Aber wir sind ja allesamt sportlich und am Ende des Tages hat keiner von uns einen Stromschlag bekommen. Die Ziele waren sehr schön gestellt und die Tiere meist in einem guten Zustand. Das eine oder andere hat schon bessere Tage gesehen und gehört ersetzt, aber keines war in wirklich schlechtem Zustand. Es gibt auch ein bewegtes Ziel, eine rennende Sau, wie sie sehr oft zu finden ist, diese Sau übrigens rückwärts. Das hat dem Spaß aber keinen Abbruch getan. Insgesamt gab es 32 Ziele, zum Teil von einem Hochstand aus geschossen, mal eine kleine Schnecke, mal ein großen Bison. Passend zum Gelände gab es sehr viele bergauf- und bergabschüsse. Der ganze Parcours macht wirklich Spaß und ist auch sehr schön gemacht. Was dabei so besonders ist, kann ich nicht einmal sagen, aber es war einer der Parcours, der mir bisher am meisten Spaß gemacht hat. Die Wege hingegen sind wirklich hart, man sollte den Hinweis nach guten Wanderschuhen auf der Homepage besser befolgen. Ich bilde mir ein, wirklich sportlich zu sein, aber dieser Parcours hat mich auch etwas gefordert. Bergab legt man dabei auch 400 Höhenmeter zurück. Wer mal im Allgäu ist und einen Bogen dabei hat, sollte dieses Parcours unbedingt besuchen, zumindest wenn er gutes Schuhwerk und eine ausreichende Kondition hat.