3D Parcours Kummersklinge
Dieser Bericht ist etwas anderes als meine üblichen Parcousberichte. Anders, weil es ein Bericht über die Eröffnung des Parcours ist.
Der Bogensportverein Kummersklinge e.V. hat einen Tag bevor der Parcours der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde einige Schützen zur Eröffnung, und um den Parcours zu testen, eingeladen.
So habe ich mich also am 08.12.2018 zusammen mit Jessi, Siggi, 2xAndy, Moritz und Klaus auf den Weg nach Walldürn Gerolzahn gemacht. Dort wurden wir mit Kaffee und Muffins empfangen. Nach etwas Smalltalk ging es dann um 10 Uhr mit dem offiziellen Teil los. Neben einigen Reden zur Entstehung des Vereins und des Parcours wurde die Eröffnung durch einige Jagdhornbläser stilecht musikalisch begleitet. Leider war das Wetter nicht so toll. Es hatte gerade einmal 5°C, war sehr windig und regnete. Das hat uns zwar eisig kalte Finger beschert, aber der Stimmung keinen Abbruch getan. Auf das Einschießen haben wir dieses mal verzichtet. Eine Einschießwiese mit einigen Scheiben und Tieren ist am Anfang des Parcours vorhanden. Das erste Ziel, 2 Schildkröten, war dann auch relativ einfach gestellt, also genau richtig zum warm werden. Die nächsten Ziele kamen dann nacheinander in sehr kurzen Abständen. Einige Ziele waren ungewöhnlich nah gestellt und überhaupt gibt es in der ersten Parcourshälfte viele kleine Ziele. Für mich ungewohnt, aber nicht schlecht. Die Wege waren, da es ein neuer Parcours ist, noch nicht sehr ausgetreten und so kann ich darüber nicht viel schreiben. An einigen Aufstiegen waren Stufen in die Erde geschlagen und das hat auch gut funktioniert. Ob das dem täglichen Parcoursalltag stand hält muss die Zeit zeigen, bei uns hat es auf alle Fälle gut funktioniert. Die Richtung wird immer durch kleine Pfeile angezeigt, so kann man sich eigentlich nicht verlaufen. An den Zielen gibt es 3 verschiedene Pflöcke, 1x Kinder und Anfänger, 1x für traditionelle Schützen und 1x Visierschützen. Zusätzlich gibt es an jedem Ziel eine kleine Tafel mit kurzen Infos zum jeweiligen Tier. Die Pflöcke sind für meinen Geschmack etwas zu hoch, ich hatte immer Angst mit dem Bogen beim Schießen hängen zu bleiben.
Die zweite Parcourshälfte geht dann entlang und über einen Mittelgebirgsbach. Hier sind die Wege zum Teil etwas rutschig, was sich aber bei dem Wetter schlecht vermeiden lässt. Es ist und bleibt eben ein Outdoorsport. In der zweiten Hälfte habe ich aber auch meinen einzigen wirklichen Kritikpunkt gefunden. Wenn vor einem Ziel ein großer Stein liegt ist das nicht ganz optimal, wenn aber dahinter eine Steinmauer ist, dann bedeutet eigentlich jeder Fehlschuss einen kaputten Pfeil. Zumindest mit meinem Bogen war das leider 2x so. Das kann man etwas Pfeilschonender machen. Klar, Pfeile können bei einem steinigen Boden immer kaputt gehen, aber hier und da ein Backstopp würde helfen. Der schönste Schuss ist in meinen Augen aber der letzte. Ein Schuss von einer Brücke herunter. Nach dem Schießen gab es dann noch ein leckers Essen vom Verein, in meinem Fall gab es Wildschweinfleischkäse.
Wir habe dann noch dem Vorstand unser Eindruck vom Parcours mitgeteilt. Nicht weil wir kritisieren wollen, nein, ganz im Gegenteil. Der Verein wollte die Meinung von Außenstehenden hören. Wie schon gesagt, viel zu meckern gab es nicht aber über den einen oder anderen Backstopp könnte der Betreiber nachdenken, das würde den Parcours doch etwas pfeilschonender machen.