EBHC 2024 Wettbewerbstag 3 (Tag 6)
Der dritte Wettbewerbstag hat eigentlich schon einen Tag früher komisch angefangen. Erst gegen 21.30 war die neue Scheibeneinteilung in der App verfügbar. Ich ging von einem technischen Problem aus, aber schuld war ein medizinischer Notfall. Eine Schütze oder Schützin hat aufgrund eines Wespenstich einen allergischen Schock erlitten und musste mit dem Rettungshubschrauber abgeholt werden. Aus diesem Grund wurde der Wettbewerb in diesem Parcours für 2 Stunden unterbrochen und so hat sich dann alles zeitlich verschoben. Die gute Nachricht, die betreffende Person konnte heute schon wieder mitschießen.
Bei mir stand heute Doppelhunter auf dem Programm. Meine zweitmeist gehasste Disziplin. Um 7 Uhr war Treffpunkt und um 7.45 sollte es auf den Parcours gehen. Der Start wurde dann aber wegen Regen um 15 Minuten verschoben. Auf dem Parcours konnte wir dann die ersten 4 Ziele trocken schießen, dann begann es leider stark zu regnen.
So sind wir dann ca. 1,5 Stunden in Regenklamotten, nassen Pfeilen und rutschigen Wegen von Ziel zu Ziel gelaufen. Das Schießen war so lala. Sagen wir mal, ich hatte schon besser Tage. Fast alle in der Gruppe waren vom Gruppe 4 Fluch betroffen. Wer Gruppe 4 nicht kennt, vereinfacht erklärt, sind Gruppe 4 Ziele die kleinsten, aber auch die, welche auf die kürzeste Distanz geschossen werden. Und der Fluch war, dass wir bei diesen „einfachen“ Schüssen immer mindestens 1 Pfeil versemmelt haben. Als es dann aufgehört hat zu regnen, sind wir dann das erstem Mal richtig aufgelaufen und sind dann 30 Minuten rumgesessen. Als es danach wieder weiter ging, mein erster technischer Defekt. Mein Schießhandschuh hat den Geist aufgegeben.
Natürlich habe ich Ersatz mitgenommen nach Österreich, aber leider lag der im Apartment und so musste ich mit dem kaputten weiterschießen. Wenn das schon mal mit 44 Pfund gemacht hat, weiß dass dies nicht angenehm und einem gutem Ergebnis nicht gerade hilfreich ist.
Dann hat es auch wieder angefangen zu regnen und aufgelaufen sind wir auch wieder. So haben wir, weil einige Gruppen sich unendlich Zeit beim Schießen und anschließendem Pfeile suchen genommen haben, für die letzten 5 Ziele über 2 Stunden gebraucht. Das ist normalerweise schon ärgerlich, weil man da komplett aus dem Flow gerissen wird, aber bei Regen ist das einfach ein unsportliches verhalten. Es gibt im übrigen eine Obergrenze wie lange man am Pflock sein darf, bis man fertig ist mit schießen. Das hat die Jungs aber nicht interessiert. Es waren übrigens Schützen aus einer anderen Bogenklasse, die mit uns auf dem Parcours waren.
Morgen steht nun meine meist gehasste Disziplin an: Hunter.
Ich habe ein wirklich mieses Gefühl, wenn ich den Wetterbericht anschaue. Wir sind oben an der Mittelstation, welche sehr schlecht zu begehen und rutschig ist. Der Wetterbericht warnt vor schweren Gewittern mit starkem Regen. Mal sehen was das gibt.
Heute gibt es auch Fotos vom Parcours. Es wurde heute offiziell die Erlaubnis ausgesprochen Handyfotos zu machen, nur muss das Telefon im Flugmodus sein.
Ach ja, die Gruppe war auch heute wieder super, Es ist wirklich super, wie viel Spaß man trotz Sprachbarriere mit anderen Schützen haben kann. Ich diesem Fall kamen sie aus Österreich ( ohne Sprachbarriere ) Frankreich und Italien.
















