Deutsche Meisterschaft Bowhunter 2019 Tag 1
Nach zwei Tagen BHL Finale ging es dann nahtlos mit der Deutschen Meisterschaft weiter.
Um 7.30 haben wir uns bei strömenden Regen und 7°C wieder auf den Weg nach Torgelow gemacht.
Dort angekommen war ich froh, dass ich einen SUV mit Allrad hatte.
Einige Schützen haben sich gleich mal in der Wiese, die als Parkplatz diente, festgefahren. Dem Veranstalter kann man das jetzt nicht ankreiden, es hat einfach zu viel in der Nacht geregnet. Leon und ich haben und dann noch auf dem Parkplatz die Regenklamotten angezogen. Verfroren wie ich bin, habe ich dann im Auto noch ein paar Winterhandschuhe gefunden und die bis zum Schießbeginn auch noch angezogen. Auf das Einschießen haben wir dann verzichtet, uns war es einfach viel zu kalt. Nach der Ansprache wurden wir dann zum weißen Parcours geführt und ich startete mit meiner Gruppe an Ziel 1.
Los ging es mit einem Weitschuss auf einen Hirsch, den ich mit einem Körpertreffer auf 1 getroffen habe. Die nächsten Ziele liefen dann so lala, aber sie waren auch nicht so schlecht. Zwischendurch wurden wir vom Range Captain ermahnt wir hätten bitte Paarweiße zu schießen, auch wenn wir auflaufen würden, aber das muss sein. Also gut, was muss das muss. Einen Fehlschuss hatte ich auch und der ärgert mich wirklich. Ich dachte, ich hätte über das Tier geschossen und habe nach dem Walkup natürlich nach unten korrigiert. Leider war der Pfeil nicht drüber gegangen, sondern war zu kurz. Wenn man dann nach unten korrigiert, dann ist das eher kontraproduktiv. Leider konnte ich den dritten Pfeil auch nicht mehr ins Ziel platzieren. Vor unserem letzten Ziel in Runde 1, es wurden nur 14 Ziele geschossen, kam es dann zu einer längeren Pause. Als ein Schütze in der Gruppe vor uns gerade im Anker war, kippte das Ziel, ein Steinbock, einfach nach vorne um. Sah lustig aus, war für den Schützen aber bestimmt nicht komisch. Nachdem der Range Captain mit der Hilfe der Schützen das Tier wieder aufgestellt hatten ging es weiter. Das Tier war übrigens gut gestellt, aber der Boden hat aufgrund des Regens einfach nachgegeben.
Was dann folgte war, eine Pause von ca.1,5 Stunden. Ich mag Pausen während eines Turniers so oder so nicht, aber wenn ich dann noch dabei friere ist das noch schlimmer. Weiter ging es dann auf den gelben Parcours. In der Zwischenzeit hatte es, bis auf kurze Schauer, aufgehört zu regnen. Sogar die Sonne hat sich hin und wieder blicken lassen, aber der Wind blies immer noch stark und kalt.
Die ersten Ziele liefen ganz gut, bis dann ein Schuss kam, der geschätzt 45 Meter weg und leicht bergab zu schießen war. Diesen Schuss konnte ich nicht einschätzen und habe gleich mal 3 Pfeile gebraucht. Was mich dann richtig aus der Ruhe gebracht hat, war die Tatsache, dass die beiden nächsten Ziele fast identisch waren. Das hat mit etwas aus der Bahn geworfen. Ich konnte mich zwar wieder etwas fangen, aber es lief einfach nicht so wie es hätte laufen können.
Alles in allem hatte ich auch an diesem Tag eine klasse Gruppe, wir haben viel gelacht und einen großartigen Tag.
Ich stehe nun am Ende des ersten Tags auf Platz 11. Leon führt seine Klasse an und steht auf Platz eins.
Ich bin gespannt ob er den Platz morgen halten kann. Er leidet nämlich seid wie in Torgelow sind an einer echten „Männergrippe“
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